Natürliche Ernährung im Alltag

Was ist natürliche Ernährung?

Natürliche Ernährung ist ein Konzept, das sich auf die Auswahl von Lebensmitteln bezieht, die so wenig wie möglich (industriell) verarbeitet und in ihrem ursprünglichen Zustand belassen wurden. Diese Ernährungsweise legt den Schwerpunkt auf die Verwendung von Lebensmitteln, die möglichst frei von Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln und künstlichen Aromen sind. Die Idee hinter natürlicher Ernährung ist es, die Ernährung so nah wie möglich an die ursprüngliche Form der Lebensmittel zu bringen, wie sie auch in der Natur vorliegen.

Der Unterschied zwischen verarbeiteten und unverarbeiteten Lebensmitteln liegt in der Art und Weise, wie sie hergestellt wurden. Verarbeitete Lebensmittel werden oft durch verschiedene Verarbeitungsschritte wie Raffinieren, starkes Erhitzen, Entfernen von Nährstoffen, Hinzufügen von Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern stark verändert. Beispiele für verarbeitete Lebensmittel sind Fast Food, Fertiggerichte und viele Snacks. Im Gegensatz dazu sind unverarbeitete Lebensmittel in ihrer natürlichen Form, wie frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch. Ein einfaches Beispiel dafür ist die Kartoffel. Auch, wenn die Kartoffel zum Genießen bearbeitet wird, indem sie gekocht und eventuell geschält wird, bleibt sie ein natürliches Lebensmittel. Im Gegensatz dazu sind Chips oder Pommes durch Hinzufügen von industriellem Pflanzenfett verarbeitet und logischerweise für die Gesundheit weniger förderlich.

Vorteile einer natürlichen Ernährung

Doch warum sind natürliche Lebensmittel gesünder als verarbeitete?

1. Mehr Nährstoffe: Natürliche Lebensmittel sind in der Regel reich an essenziellen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien. Diese Nährstoffe sind entscheidend für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit und spielen eine Rolle bei der Prävention von Krankheiten. Durch die starke Verarbeitung mit Erhitzen und Mahlen unter extremen Druck fallen beispielsweise Ballaststoffe und Vitamine wie Vitamin C weg.
2. Bessere Verdauung: Gleichzeitig fördert eine natürliche Ernährung auch eine gesunde Verdauung, da sie reich an Ballaststoffen ist, die die Darmgesundheit unterstützen.
3. Mehr Energie: Natürliche Ernährung reduziert den Konsum von raffiniertem Zucker, der in vielen verarbeiteten Lebensmitteln in hohen Mengen vorkommt. Sie trägt damit dazu bei, den Körper mit nachhaltiger Energie zu versorgen, anstatt durch Blutzuckerschwankungen ins Chaos zu stürzen.
4. Weniger Körpergewicht: Auch die Wahrscheinlichkeit für Übergewicht wird durch natürliche Ernährung minimiert, weil die Energiezufuhr nicht künstlich in die Höhe getrieben wird. Das hat den großen Vorteil, dass wir automatisch ohne zu hungern weniger essen und damit in der Regel Gewicht verlieren.
5. Mehr Sättigung: Stattdessen sorgt eine natürliche Ernährung für ein stark verbessertes Sättigungsgefühl, da die Sättigungsmechanismen des Körpers viel besser auf natürliche Lebensmittel anstatt auf verarbeitete Produkte reagieren.Tatsächlich konnte ich bei fast allen meiner Kunden beobachten, dass allein die Umstellung auf eine natürliche Ernährung zu signifikanten Gewichtsverlusten von bis zu 30 kg geführt hat.
6. Weniger Krankheiten: Geht man einen Schritt weiter und führt die Gewichtsabnahme auf die natürliche Ernährung zurück, lassen sich somit auch Erkrankungen wie Bluthochdruck, Arteriosklerose und Gelenkschmerzen durch unverarbeitete Lebensmittel bekämpfen.
7. Mehr Wohlbefinden: Abgesehen von den positiven körperlichen Effekten, ist einer der größten Vorteile einer natürlichen Ernährung das allgemeine (psychische) Wohlbefinden. Sich natürlich zu ernähren, fühlt sich einfach gut an. Es befreit von den Zweifeln, die man bei anderen Ernährungsformen erlebt hat und sorgt für mehr Gelassenheit im Alltag.

Wenn Du jetzt von den Vorteilen überzeugt bist und mit der natürlichen Ernährung durchstarten möchtest, lass uns gerne sprechen.

Unverarbeitet Lebensmittel: Eine Liste

Wie versprochen, nun eine Liste von Lebensmitteln, die Du in deine alltägliche Ernährung mit einbauen kannst und mit denen Du beim Kochen experimentieren kannst.

Natürlichen Lebensmittel – Top 5

• Beeren (auch gefroren): Himbeeren, Erdbeeren (eigentlich Steinfrucht), Brombeeren, etc.)
• Fleisch: Hühnchen, Rindfleisch, Schweinefleisch, Wild, usw.
• Fisch: Lachs, Thunfisch, Forelle, Makrele, Kabeljau, usw.
• Eier
• Gemüse (auch gefroren): Brokkoli, Spinat, Karotten, Paprika, Kartoffeln, Blattgemüse,Blumenkohl usw.

Natürlichen Lebensmittel – Next 5

• Frisches Obst: Äpfel, Bananen, Orangen, Kiwis, Trauben, usw.
• Vollkorngetreide: Haferflocken, brauner Reis, Quinoa, Hirse, Gerste, usw.
• Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Erbsen, usw.
• Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Chiasamen, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, usw.
• Milchprodukte: Rohmilch, Rohmilchkäse, Rohmilchjogurt

Sonstiges

• Kräuter und Gewürze: Basilikum, Oregano, Kurkuma, Zimt, Pfeffer, usw.
• Olivenöl und Kokosöl: Extra natives Olivenöl, Kokosöl (in Maßen), usw.
• Frische Kräuter: Petersilie, Koriander, Minze, usw.
• Wasser: Trinkwasser ist das beste Getränk für Hydratation.
• Tee: Grüner Tee, schwarzer Tee, Kräutertee (ungesüßt).

Im gesamten Beitrag habe ich nichts über Organe erwähnt. Das liegt daran, dass Organe meiner Meinung nach nicht der beste Einstieg in eine natürliche Ernährung sind.

Gesunde Ernährung: Tagesplan und Tipps für den Alltag

Tatsächlich ist es viel leichter, sich natürlich zu ernähren, als man im ersten Moment denken mag. Schließlich sind die Regeln relativ unkompliziert, wenn man nicht den Perfektionismus anstrebt. Hier sind einige Vorschläge für einen Tagesplan.

Frühstück: Iss nur ein Frühstück, wenn Du hungrig bist. Achte dabei vor allem auf Protein. Es kommt darauf an, welcher Typ Du bist, um zu entscheiden, ob Du Protein lieber mit Kohlenhydraten kombinieren solltest, also beispielsweise Banane mit Haferflocken und Eiklar oder mit Fett, also zum Beispiel Rührei.

Mittagessen: Zum Mittagessen empfiehlt sich etwas leichter verdauliches, um nicht ins Mittagstief zu fallen. Ein Beispiel dafür wäre ein Hähnchencurry mit Naturreis, Fleisch mit Gemüse oder eine Gulaschsuppe mit Kartoffeln.

Snacks: Ich kann nicht jedem Snacks empfehlen. Doch, wenn Du das Mittagessen relativ gering ausfallen lässt, kann es Sinn machen, am späten Nachmittag noch einen Snack für den Endspurt in der Arbeit zu essen. Der Einfachheit halber macht an der Stelle das klassische Studentenfutter Sinn, auch wenn man mit der Menge aufpassen muss. Alternativ eignen sich auch gekochte Eier mit Salz oder gelegentlich ein Naturjoghurt mit Honig.

Abendessen: Das Abendessen kann wie das Mittagessen aussehen. Die Kombination aus Fleisch/Fisch, Gemüse und eventuell Vollkorngetreide oder Kartoffel als Beilage sind dabei immer eine gute Wahl.

Getränke: Wichtig ist es im gesamten Tagesverlauf ausreichend Wasser zu trinken. Am besten ist es sich einen Wasserfilter zu besorgen und das gefilterte Wasser (Aquatru) mit Elektrolyte (Salzmische) anzureichern.

Damit die Umstellung besonders reibungslos klappt, kannst du folgende Schritte unternehmen:

1. Habe immer eine Auswahl an Gemüse, Fleisch und Eier zu Hause, um auch spontan kochen zu können
2. Greife auf Bio-Tiefkühlprodukte wie Beeren oder Gemüse zurück, um flexibler zu bleiben
3. Plane im Voraus, welche Gerichte Du in der Woche kochen möchtest
4. Bereite deine Gerichte für unterwegs vor, damit Du nicht auf Bäckerwaren und Co. zurückgreifen musst
5. Lies die Etiketten bei allen Produkten aus dem Supermarkt
6. Geh bewusst einkaufen, um Impulseinkäufe zu verhindern. Wenn Du keinen Junk zu hause hast, sinkt die Wahrscheinlichkeit auf 0 %, dass du zu Hause Junk isst.

In einer Welt, die von Fertigprodukten dominiert wird, erfordert es Planung und Disziplin, um eine natürliche Ernährung aufrechtzuerhalten. Dennoch sind die langfristigen gesundheitlichen Vorteile und das gesteigerte Wohlbefinden die Mühe wert. Triff also bewusste Entscheidungen, um die bestmögliche Grundlage für dein körperliches und geistiges Wohlbefinden zu bilden. Glaube mir, es ist ein komplett anderes Lebensgefühl, wenn Du bewusst auswählst, welche Lebensmittel in deinen Körper dürfen und welche nicht. Erfahrungsgemäß fällt die Umstellung den meisten nicht leicht, doch wenn sie einmal geschafft ist, möchte niemand mehr zurück. Ich hoffe, Du gehörst auch bald zu den Glücklichen.

Bist Du bereit, den Schritt in Richtung gesündere, natürliche Ernährung zu machen? Vereinbare noch heute eine Beratung mit Alexander Wunsch und lass Dich auf Deinem Weg unterstützen.

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